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trend factory Teil 2 Nachbericht

Datum 23. JULY 2009

trend factory 09: 2 Tage, 24 Stunden, 100 Prozent Inspiration

Mitte Juli inszenierte Wella Professionals im Weltstudio Darmstadt erstmals die trend factory - ein zweitägiges Coaching rund um das Thema Trends und Fotoshooting. Über 400 Teams (Friseur, Assistent und Model) hatten sich beworben, um sich von den jungen Wilden der Friseurbranche, von Hair- & Make-up-Stars, Top-Fotografen und Fashion-Gurus inspirieren zu lassen.

90 talentierte Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz meisterten die Vorauswahl der Fachjury und ergatterten einen der begehrten Teilnahmeplätze. Die trend factory bot Intensivtrainings in zwei Kategorien: YOUNG TALENT mit Fokus auf Prêt-à-porter-Interpretationen für Friseure bis maximal 30 Jahre und COLOR mit Fokus auf Colorationen für Friseure aller Altersstufen. Bereits im Vorfeld entschieden sich die Friseure für die Interpretation eines Trend Vision Looks.

Trainiert von den Besten, um der Beste zu werden!
Sie war greifbar - die Spannung der Friseure, die am Sonntagvormittag im Darmstädter Studio die Eröffnungsshow der trend factory erwarteten. In den folgenden zwei Stunden genossen sie Trendexpertise auf höchstem Niveau: geballtes Wissen von Star-Trainern, Trend-Coaches, Fashion-Stylisten, Visagisten, Top-Fotografen und Choreographen. Sie zeigten den Teilnehmern, was sie in den nächsten zwei Tagen erlernen sollten. Und dann ging es los: Aufgeteilt in vier Gruppen - analog der vier Trend Vision Trends - bekamen die Teilnehmer ein intensives Coaching, das sie auf ein Trendfotoshooting am Folgetag vorbereitete. Betraten die Teilnehmer in den Friseurworkshops noch sicheren Boden - auch wenn die Messlatte, für das was erwartet wurde, sehr hoch lag - schnupperten sie in anderen Bereichen absolutes Neuland. So zum Beispiel im Bereich Make-up. "Friseure haben alle während ihrer Ausbildung gelernt zu schminken. Ein Make-up für ein Fotoshooting setzt allerdings ein ganz anderes Können voraus", erklärt Stephan Schmied, Celebrity-Visagist und Max Factor Make-up Artist, der mit einem vierköpfigen Team aus Berlin angereist war und alle Hände voll zu tun hatte. "Wir zeigen den Teilnehmern, wie sie ihre Fähigkeiten gezielt erweitern und ihr Model für das Shooting und den Trendlook perfekt in Szene setzen." Seine Kollegin hatte bereits in der Gruppe De-Lush alle Hände voll zu tun: "Der Look ist sinnlich, verführerisch und elegant - das muss auch Euer Make-up widerspiegeln", motivierte sie die Teilnehmer.

Was ziehe ich bloß an? Oder besser gesagt, was zieht mein Model für das Shooting an? Ein heikles Thema, dem sich Fashion-Stylistin Ruth Kramer und ihr Team widmeten. Beim Fitting hatten die Teilnehmer die Qual der Wahl aus rund 500 Outfits und Accessoires. "Die Frisuren, die hier gestylt werden, sind wirklich außergewöhnlich. Sie können nicht mit einem 08/15 Kleidchen vom Counter kombiniert werden. Nicht selten sind die Friseure überrascht, wie perfekt ein stilvolles Kleidungsstück oder auffälliges Accessoire einen Look unterstreicht." Ob hautenges Latex, blütenweißes Chiffon oder knallgelbes Stretch - das Angebot lies die Herzen der Teilnehmer höher schlagen.

Äußerste Konzentration, geschäftiges Treiben und flinke Hände prägten die kreative Atmosphäre der Friseurworkshops. Björn von Rotz, charismatischer Trendcoach aus der Schweiz, war für den Look Utopia zuständig. Hier gab es von Silber bis Platin jede nur erdenkliche Nuance von Blond. Wie er die Aufgabe der verschiedenen Coaches beschreibt? "Friseure neigen dazu, von allem ein bisschen zu viel zu wollen: zu viel Styling, zu viel Make-up, zu viel Kleidung. Wir helfen den Teilnehmern, für alle Aspekte das richtige Maß zu finden und sie perfekt in Einklang zu bringen."

"Wir verändern hier nicht die Ideen der Teilnehmer. Wir zeigen ihnen, wie sie das Beste aus ihrer Vision herausholen können", betont Tobias Tröndle, Art Director Essanelle Hair Group Germany, der den Look Intersexion als Trendcoach betreute.
Sinnlich und stimmungsvoll ging es im Workshop von Christian Sturmayr zu. Der Österreicher, der bereits bei über 400 Fashionshows und Shootings mitgewirkt hat, betreute den Trend De-Lush und schwärmte: "Bei diesem Look muss man echtes Können unter Beweis stellen. Es geht nicht um das bloße Antrainieren von Schnittlinien. Hier wird langes Haar zu einem Gesamtkunstwerk gestylt, voller Bewegung, Struktur und Harmonie - hier trennt sich die Spreu vom Weizen."

Bunt, frivol, elegant und exzentrisch - der Trend Virtual Life ist ein Feuerwerk an Ausdruckskraft und zog daher besonders viele Teilnehmer an. Betreut wurden sie von zwei kreativen Youngsters der Branche: Santino Primavera, Art Director und Geschäftsleitung im Promisalon Lippert´s Friseure München und Jurymitglied der TV-Show Top Cut, und Daniele Pulia, Art Director TONI&GUY Germany. Von beiden war ein hohes Maß an Flexibilität gefragt, denn Virtual Life kann pinkes, blaues oder grünes Haar bedeuten, aber auch elegantes Kirschrot mit dezenten Changierungen. "Hier Coach zu sein, ist eine tolle Erfahrung!
Ich sehe so viele kreative Talente - der Zukunft der Branche kann man wirklich nur positiv entgegenblicken", so der Münchner Stylist. Daniele Pulia ergänzt schmunzelnd: "Ich darf es ja eigentlich nicht laut sagen. Aber als ich erfahren habe, was Wella den Teilnehmern an diesen zwei Tagen alles bietet - da hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, den Coachingjob an den Nagel zu hängen und das Event als Teilnehmer zu genießen!"

"Ich fühle mich wie ein kleiner Star!"

Der zweite Tag der trend factory stand im Zeichen der individuellen Fotoshootings. Jeder Teilnehmer durfte seine Trendinterpretation vor der Kamera in Szene setzen, um sie später professionell retuschiert für PR und Werbung im Salon einsetzen zu können. Sechs renommierte Fashion- und Beautyfotografen shooteten die Wella Professionals Trend Looks. "Wir haben ganz bewusst Fotografen ausgewählt, die einen Namen in der Branche haben und bereits für internationale Magazine und bekannte Designer gearbeitet haben - eben die Besten in ihrem Fach", unterstreicht Sabine Böhm, Organisatorin der trend factory.

"Ich bin so aufgeregt. Gleich shoote ich mit Michael Link, einem der Fotografen, der bei der diesjährigen Staffel von Germany's Next Topmodel dabei war. Ich fühle mich wie ein kleiner Star", freute sich ein Model. Christian Mai, Fotograf für Magazine wie Elle und Jolie, brachte die Herausforderungen für ihn und seine Kollegen auf den Punkt: Laienmodelle, fast 90 Teilnehmer und nur kurze Zeit für das perfekte Bild - dafür jedoch so viele kreative und überwältigende Looks, wie man sie nicht alle Tage vor die Linse bekommt.

Spektakuläres Catwalk-Finale

Sobald ihr Bild im Kasten war, durften sich die Friseure erstmals dem wohlverdienten Müßiggang hingeben - nicht jedoch die Modelle. Sie trainierten mit Kevin Oacks, Choreograph der Sat.1 Show "Das Supertalent", für das große Catwalk-Finale, das mit Standing-Ovations einen spektakulären Abschluss der trend factory bot. "Das Feedback der Teilnehmer ist großartig. Unser Konzept ist voll aufgegangen - die trend factory ist ein Riesenerfolg", lautet die positive Bilanz von Sabine Böhm.

Für 42 der rund 90 Teams geht die Reise weiter: Sie haben sich mit ihren Interpretationen der Looks für den Trend Vision Award 09 qualifiziert. Das Dreiländer-Finale für Deutschland, Österreich und die Schweiz wird im Rahmen der Hair Cut Factory am 13. September in Köln ausgetragen. Die Besten bekommen anschließend die Chance, ihr Land beim Internationalen Trend Vision Award in Berlin zu vertreten.

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